Tagebuch 2015

Veröffentlicht in: 2015 | 0

12.11.2015

Zum Stammtisch am 12. November 2015 hatte die Firma ElANCO uns Frau Zimmermann für einen äußerst interessanten Vortrag über Innenparasiten als Referentin zur Verfügung gestellt. Da das Thema für alle Schafhalter interessant ist, waren 40 Personen anwesend. Bei der anschließenden Diskussion zeigte es sich, dass nicht allzu viele Fragen offen geblieben waren.

Nach dem letzten Vortrag über Q-Fieber am 22.Oktober wollten doch einige Mitglieder ihre Tiere vorsorglich untersuchen lassen. Der Vorstand ließ deshalb die Mitglieder abstimmen, ob die Untersuchungskosten vom Verein getragen werden könnten. Der Vorschlag wurde ohne Gegenstimme angenommen.

Am 9. Januar 2016 findet unser 5. Mikroskopie-Lehrgang statt. Er ist wieder mit 10 Personen ausgebucht.

23.10.2015

Gestern hatten wir unsere gut besuchte Jahreshauptversammlung.

Nachdem die Regularien abgearbeitet waren, wurde den Teilnehmern der Seminarreihe Schafhaltung durch unseren Geschäftsführer die amtliche Bescheinigung der bestandenen Sachkundeprüfung Schafe überreicht.

Während des Bestehens unseres Vereins haben inzwischen 40 Personen die Sachkunde Prüfung abgelegt und das bei nur 108 Mitgliedern.

Im Anschluss informierte uns unser Mitglied Herr Dr. Trapp ausführlich über die auf den Menschen übertragbare Krankheit „Q-Fieber“. Diese meldepflichtige Krankheit ist bei den Schafhaltern weitgehend unbekannt, da die befallenen Schafe kaum Symptome zeigen. Bei Menschen kann sie aber zu Komplikationen führen, spez. bei Kindern und Schwangeren. Er empfahl uns allen, bei grippeähnlichen Symptomen unseren Hausarzt auf unsere Schafhaltung hinzuweisen.

Der Vortrag wurde von mehreren Mitgliedern zum Anlass genommen, ihre Tiere evtl. auf Q-Fieber untersuchen zu lassen.

13.8.2015

Spinnen – Filzen – und Grillen

Mit dem Vorhaben, Möglichkeiten der Wollverarbeitung zu zeigen, sind Doris Bassmann und Christa Bongards mit einer großen Auswahl verschiedener Wollen angekommen. Es gab sowohl Rohwolle verschiedener Rassen, als auch gezupfte, kardierte im Vlies, im Kammzug, naturfarbige und eingefärbte. Einige Spinnräder standen ebenfalls zur Probe bereit.

Zunächst wurde das Prinzip des Spinnens, mit fachkundiger Unterstützung von Kathi, an der Handspindel verdeutlicht und auch eingeübt. Die Koordination von Drehen der Spindel und Ausziehen der Faser erforderte Geschick und Übung. Danach sollte dann auch der Unterschied zum Spinnen am Rad erspürt werden. Hier kamen dann die Füße mit ins Spiel und mußten, neben der Konzentration auf das Geschehen an den Händen, ins rechte Tempo gebracht werden. Gar nicht so einfach!! Aber immerhin sind bei beiden Systemen Fäden entstanden, die miteinander verzwirnt, als kleiner Strang in die Erinnerungskiste wandern können.

Ch. Bongards

„filzen – das kann eine meditative Beschäftigung sein“, versprach Kursleiterin Doris Bassmann. Sie behielt Recht – ein entspannter Abend mit vielen Tipps und Tricks zum Thema filzen erwartete die Teilnehmerinnen. Die mit gebrachte Wolle, vom Pommern-Woll oder Merinoschaf wurde in kleine Stücke gezupft, in gleicher Ausrichtung im Kreis gelegt (siehe Foto).

Die zweite Schicht (hier farbig rot) um 90 Grad versetzt und so fort. der Woll „Kuchen“ wurde anschließend mit einem Fliegenschutzstoff belegt und mit ordentlich Seifenwasser getränkt, um alle Luft aus dem „Kuchen“ zu entfernen. Nun war sanftes drücken erforderlich, mit eingeseiften Händen, das zu filzende Stück drehend und rollend entstand nach vielen Arbeitsschritten eine flache Filzscheibe, individuell gestaltet.

Zuhause wird noch die Seife mit heißem Wasser ausgewaschen, getrocknet und fertig ist die erste Filzarbeit. Leider eignete sich nicht jede Wolle zum filzen gleich gut – perfekt die Merinowolle, eher mäßig die Wolle des rauhwolligen pommerscherschen Landschafes -entsprechend unterschiedlich waren die Ergebnisse – aber alle sehr kreativ!

Text und Fotos: Jo Reuter

Grillen

Was Christa Bongards im Spinnen ist Peter Bongards im Grillen. Und das fängt schon bei der Ausrüstung an .

Am frühen Nachmittag stehen vor dem Zelt ein Holzkohlengrill für die große Hitze und ein Oklahoma – Smoker für die rauchbetonte Niedertemperaturvariante beim Grillen.

Beide Geräte sind in bester Handwerksarbeit aus Edelstahl gefertigt.

Auf dem Grillplan stehen zwei Lammkeulen, drei Lammbrüste, vierzig Stück Merguez ( kleine Grillwürstchen nach marokkanischer Art ) und Hackfleischröllchen, wie sie aus Südeuropa bekannt sind.

Diese Auswahl wurde bewußt getroffen, um die Teile, die beim Lamm oft links liegengelassen werden, in den Vordergrund zu stellen.

Steaks und Koteletts verkaufen sich ja fast von allein.

Schultern, Nacken, Dünnung ( das flache Stück am Bauch ) und die Abschnitte beim Zerlegen sind gute Grundlagen für Hackfleisch.

Hackfleisch wiederum lässt sich verschiedenartig würzen und in Form bringen, und es ist auch das Material für alle Sorten von Bratwurst, z.B. die Merguez.

Wichtig ist natürlich bei der Herstellung von Hackfleisch die besondere Hygiene, sowie das Durchgaren beim Grillen.

Die Lammbrüste werden gewürzt und im Bratschlauch bei 80 Grad ca. 2 – 3 Std. vorgegart. Das kann auch einige Tage vor der Grillparty passieren.

Vor dem Grillen die Lammbrüste den Rippen entlang in Scheiben schneiden und bei großer Hitze kurz grillen, gar sind sie ja bereits.

Für die Zubereitung einer Lammkeule gilt entweder die Rostbratenmethode, d.h. kurz und heiß oder die Niedertemperaturmethode mit langer Garzeit.

Der “ Smoker “ ist ein Niedertemperaturgrill mit seperatem Holzofen.

Das Grillgut liegt nicht über der Glut, sondern gart im heißen Rauch von ausgesuchtem Holz bei 100 – 130 Grad.

Das Fleisch wird während des Garens immer wieder mit einer Marinade eingepinselt und gleicht eher einem Schmor – als einem Rostbraten.

Und so mürbe wie ein Schmorbraten ist dann auch das ideale Ergebnis.

Wenn diese Grillaktion gefallen hat ……. wir sind gerne im nächsten Jahr wieder dabei!

Schön wäre es, wenn wir mit einigen Grillfans gemeinsam an Ort und Stell neue Ideen verwirklichen könnten.

Text: B. Bassmann

21.05.2015

Vortrag von Dr. Trapp zum Thema Heilpflanzen – alternative Heilmethoden für Mensch und Tier

„die Wirkung von Arznei/Heilpflanzen ist durch Studien belegt“, leitet Dr. Trapp seinen Vortrag ein. Zwei Testgruppen nehmen an solchen Doppelblindstudien teil –  die eine Gruppe bekommt ein Placebo, die anderen Patienten das zu untersuchende Medikament. So kann eine Wirkung nachgewiesen werden.

Das Schaf sei sein bester Therapeut, so Dr. Trapp weiter, es weiss, was ihm gut tut und lässt das giftige weg. „In den Genen der Schafe steckt das wissen, was ihnen schadet“, erklärt er. „Mit Ausnahme der Eibe und des Rhododendron, die kommen aus Gegenden ohne Schafe.“

Hier wachsende gesunde Kräuter sind zum Beispiel Kümmel, Anis und Fenchel. deren ätherische Öle entkrampfen Magen und Darmtrakt, Fenchelöl und Anissamen entspannen die Lungen Muskulatur bei Husten.

Ähnliche Wirkung erzielen Melisse und Pfefferminz, sie alle sind z.B. Bestandteil vom Klosterlikör.

Im Magenbitter zusätzlich vorhanden sind Bestandteile von Enzianwurzel und Angelikawurz, sie enthalten Bitter- und Schleimstoffe, die die Produktion von Magensaft fördern.

Das ätherische Öl der Kamille wirkt entkrampfend und antibiotisch gegen Keime.

Der Basisstoff aller Entwurmungsmittel ist Rohfilicin, enthalten im Wurmfarn. Der Wirkstoff lähmt die lange Muskulatur der Würmer, ein zu viel lähmt aber auch die Muskulatur der Schafe, sie können ersticken.

Schafe, die Coccidien-Probleme haben, können mit Oregano (wilder Majoran) behandelt werden.

Die Mariendistel gehört zu den wenigen Heilpflanzen die in der Humanmedizin eingesetzt werden. sie hilft gegen Knollenblätterpilz Vergiftung, wirkt stabilisierend auf die Leber und wird auch bei Leberkrebs und Leberzirrhose eingesetzt. Bei akuter Leberschädigung sollte man ein Präparat aus der Apotheke verabreichen, nicht die ganze Pflanze.

Die Ringelblume/Calendula hilft bei Wundheilungsstörungen, eingesetzt wird das Extrakt auch bei den so genannten Diabetiker-Füßen, die schlecht heilen. Stammzellen werden aus dem Blut „angelockt“ und fördern die Wundheilung. Hier sammelt man die Blütenblätter vor dem verblühen und bewahrt sie 8 Wochen in 70%igem Alkohol auf, die Flasche sollte in der Sonne stehen. Hilft bei Herpes oder Lippengrind. Man kann die Blüten auch bei geringer Temperatur in Vaseline/Schweinefett schmelzen und später abseihen. Mit Bienenwachs und/oder Oliven oder Mandelöl verfeinern und bei der Wundbehandlungen einsetzen.

Arnika kann bei Quetschungen, Blutergüssen und stumpfen Trauma eingesetzt werden, aber nicht bei offenen Wunden. Arnika wirkt antientzündlich.

Der Steinklee enthält die Substanz Kumarin, die auch in dem Humanmedikament Marcumar (zur Blutverdünnung) eingesetzt wird. Sie hemmt die Gerinnung bei Gefahr von Herzinfarkt, Schlaganfall und Thrombose und  hilft bei Venen Erkrankungen.

Brombeerblätter wirken harntreibend, die Niere wird gespült und es kommt weniger zu Harngrieß.

Holunderblüten werden in der Erkältungszeit eingesetzt, sie verhindern, dass sich Rhino Viren in Mund und Nasenschleimhaut einnisten können. Der Holunderblütensirup ist schnell gemacht: die gerade aufgehenden Blüten mit wenig grün sammeln, in Zuckerwasser (Läuterzucker 1:1 Wasser und Zucker) köcheln lassen – nicht heißer als 80°! – mit Zitrone im Plastikeimer ein paar Wochen ziehen lassen, abseihen, auf 80 ° erhitzen und in sterile Gläser füllen. Für 10 Liter braucht man 60 Blüten.

Die Brennnessel wirkt gegen Bakterien und ist harntreibend.

Kleingehäckselte Möhre hilft übrigens bei Würmern bei Hühnern.

Das in der Weidenrinde (der Salix Alba) enthaltende Salicin ist eine Vorstufe des Aspirin, das gegen Schmerzen und Fieber eingesetzt wird.

Die Schafgarbe wirkt antientzündlich und wird bei Frauenleiden eingesetzt.

Das Hirtentäschelkraut zieht die Gefäße zusammen und wirkt blutstillend, Klettenlabkraut hat eine ähnliche Wirkung.

Johanniskraut wirkt antidepressiv, führt aber auch zu Photosensibilisierung – weiße Schafe bekommen schnell einen Sonnenbrand, im schlimmsten fall können sogar die Ohren abfallen! Das ist ein gutes Beispiel dafür, dass Heilpflanzen auch negative Auswirkungen haben können, außerdem vermindert Johanniskraut bei gleichzeitiger Einnahme von Marcumar die Blutgerinnung.

Danke für den informativen Vortrag!

Jo Reuther

25.04 2015 Klauenpflege/Klauenschneidekurs bei Fam. Bleckmann

10 Teilnehmer fanden sich am Samstag, 25. April diesen Jahres bei Fam. Bleckmann ein, um einiges über Klauengesundheit/Krankheit, Pflege und Schnitt zu lernen.

Dr. Trapp erläuterte die 5 Ursachen für die Entstehung von Klauenerkrankungen:

Genetik: manche Schafe vererben die Neigung zu Klauenkrankheiten, mit ihnen sollte nicht mehr weiter gezüchtet werden

– Keimdruck/Erregerkonzentration: die schädlichen Keime sind überall vorhanden, wir können nur versuchen, die Erreger zu vermindern, z.B. in nassen Sommern den Tieren einen Unterstand gewähren, Matschwege kalken, nicht zu viele Tiere im Stall/Weide halten.

Immunstatus/Abwehrkraft: haben wir Halter weitgehend in der Hand. Stress wirkt sich negativ auf das Immunsystem aus, Tiere, die z.B. 2 Wochen im Dauerregen/Sonne ohne Unterstand auf der Weide stehen; zu viele Tiere auf zu engem Raum oder von Hunden gehetzte Schafe sind eher anfällig für (Klauen)Erkrankungen.

Haltungsbedingungen: Wanderschäfer haben oft Probleme nach Wanderung über abgeerntete Stoppelfelder- der Klauenspalt wird mechanisch verletzt und schafft eine Eintrittspforte für Keime (Stoppellähme). Auch abgeschnittene und liegen gelassene Brombeerzweige auf der weide verursachen Verletzungen am Klauenzwischenspalt. Die Ernährung spielt auch eine wichtige Rolle, mangelernährte Schafe sind anfällig für Erkrankungen.

Pflegezustand der Klauen: schlecht gepflegte Klauen mit Läsionen bilden eine Eintrittspforte für Keime. Das überall vorkommende fusibacterium necrophorum kann man im Kot der Tiere nachweisen und kann die so genannte (gutartige) Moderhinke hervorrufen. Setzen wir Branntkalk (Achtung ätzend!) auf Lauf- und Treibwege, wird den matschigen stellen Wasser entzogen und damit den Bakterien der Lebensraum. Kommen fusibacterium und dichelobacter nodosus (ein Parasit der Klauenepidermis) zusammen, entsteht die bösartige Moderhinke. Nodosus bleibt 3 Jahre im Klauenhorn aktiv und infektiös, im trockenen nur 3 Tage und auf der feuchten Wiese ist es 14 Tage aktiv. Fazit: auf keinen Fall Klauenhorn nach dem Schnitt liegen lassen! Oft wird der Erreger durch zugekaufte Schafe eingeschleppt, eine 14-tägige Quarantäne wird empfohlen. Wie kann man die bösartige von der gutartigen Moderhinke unterscheiden? Bei ersterer löst sich die Kittsubstanz der Klaue auf, es stinkt! Der Verlauf ist sehr schmerzhaft für die Tiere. Gegenmaßnahmen sind unumgänglich – ansonsten besteht ein Verstoß gegen das Tierschutz Gesetz! Die gutartige Moderhinke bleibt auf den Klauenspalt beschränkt.

Zur Sanierung der Klauen empfiehlt sich nach dem Schnitt Treib- oder Strandbäder mit Kupfer oder Zinksulfaten oder Formalien. Kupfersulfat in einer Konzentration von 5-10% wirkt oberflächlich und härtend; Zinksulfat 10-15% dringt tief in die Klaue ein und hat keinen versiegelnden Effekt, ist auch umweltfreundlicher. Formalien in einer 3-5% Lösung ist als mild-toxisch deklariert, wirkt oberflächlich ätzend und hat eine versiegelnde Wirkung. Das Problem hier: Entzündungen können sich verkapseln, Formalin sollte nur bei gut gepflegten Klauen genutzt werden. Einwirkdauer bei einer Sanierung: Kupfer/Zinksulfat: 30 Minuten, als Vorbeugung: 1-5 Minuten. Bei Formalien sind es nur 5-10 Sekunden, anschließend sollen die Tiere auf einen befestigten Boden, nicht auf die Weide! Außerdem bietet sich die Formalinlösung auch als Desinfektion der Geräte nach/während des Klauenschneidens. Hier kann auch eine 70% Brennspiritus Lösung verwendet werden, für einige Minuten das Schneidewerkzeug in einem Gefäß einwirken lassen. Nach abfiltrierung ist die Lösung noch mehrfach wieder benutzbar.

Bei maligner (bösartiger) Klauenseuche sind drastische Maßnahmen vonnöten: Klauenschnitt bis ins „gesunde“, Standbad für 45 Minuten, antibiotisches Spray oder systemische Antibiotikagabe. Eine Impfung wird manchmal angeboten, bietet aber keinen 100% Schutz, erklärt Dr. Trapp.

Doch nicht jedes lahmende Schaf leidet unter Moderhinke, auch Kronsaumentzündungen können Lahmheiten hervorrufen. Diese Entzündung wird durch eine Viren-Infektion des so genannten Lippengrindes hervorgerufen. (kann übrigens auch auf die menschlichen Finger übertragen werden). Gegen Viren kann man wenig ausrichten, oft setzt sich noch eine bakterielle Infektion oben auf und es entsteht eine bakterielle Superinfektion, die die Gabe von Antibiotika erfordert.

Die so genannte Klauenrehe ist ein Fütterungsfehler – zu viele leichtverdauliche Kohlehydrate (z.B. Brötchen), bei dieser Metabolisierungsstörung ist gerade die Klaue anfällig für eine Infektion.

Wie schneide ich eine Klaue? Das durften wir zunächst an Füßen von geschlachteten Tieren ausprobieren und üben. Schutz Handschuhe, ein mit Klebeband vor schnitten geschützter Daumen, ein Gefäß mit Desinfektionsmittel für die Schneidegeräte, gute Hilfsmittel, wie scharfes Klauenschneidemesser und/oder Schere.

Zunächst werden beide Klauenspitzen ausgeschnitten, so dass ein Herzform entsteht, geschnitten wird von den hinteren zu den vorderen Klauen, von den gesündesten bis zu den kränksten Schafen. Die Aussenränder sollten wie alle Schnitte mit der Schere ohne Ansatz geschnitten werden, umso weniger Fissuren entstehen. Das Messer schneidet anschließend alles Plan, auch verschorfte Ballen werden geschnitten – alles was lose ist, muss weg. Wenn’s mal blutet, hilft ein Druckverband, der allerdings nur für kurze Zeit angelegt werden sollte. Ist alles sauber, kein schwarzer Fleck/Stelle mehr zu sehen, kommt die nächste Klaue dran.

Nach der Mittagspause durften wir uns am lebenden Schaf versuchen – um einiges schwieriger, als an den Klauen der geschlachteten Tiere, erst einmal einfangen und festhalten – das war gar nicht so einfach. Unter professioneller Anleitung meisterten wir auch dieses, und wieder zu Hause können wir das erlernte an unseren eigenen Tieren anwenden.

Ein großes Dankeschön an die Organisatoren, ein lehrreicher Samstag mit vielen wichtigen Informationen und einer hervorragenden Bewirtung!

Jo Reuther

16.04.2015

Zu unserem Stammtischabend am 16 April hatten wir zwei Mitarbeiter des Kreises Mettmann eingeladen. Herr Friebe und Herr Reuter der Unteren-Landschaftsbehörde haben uns über die Möglichkeiten aufgeklärt, wie wir als Hobbyschafhalter im Außenbereich unsere Weiden nutzen können. Es ist im Baurecht doch alles etwas komplizierter als man es sich wünscht. Den Referenten danken wir recht herzlich für Ihre Mühe.

19.02.2015

Mutterlose Lämmeraufzucht war das Thema, über welches Herr Dr. Holstermann von der Firma Salvana mit uns sprach. Viele unserer Mitglieder sind ja alte Hasen unter den Schafhaltern und haben schon viele Vorträge zu diesem Thema erlebt, aber anschließend waren wir uns alle einig, dass dieses Referat, das Beste war, dass uns je geboten wurde. Herr Dr. Holstermann hat die Gabe, auch schwierige Zusammenhänge einem Laien verständlich zu erklären. Nun hoffen wir, dass dieser Abend dazu beigetragen hat, dass die Flaschenlämmer alle gesund groß werden.

Texte und Fotos: Weischet