Tagebuch 2016

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17.11.2016- Stammtisch

Diesmal war das Stammtisch-Thema „Vom Schlachten bis auf den Tisch“.

Unser Mitglied Bernd Bassmann ist Metzgermeister und Hobbykoch der gehobenen Klasse. Auch seine Schlachtlämmer müssen verkauft werden und so kennt er die Wünsche seiner Kunden und weiß genau, welches die bevorzugten Fleischstücke sind und was für ihn selbst übrig bleibt.

Wie man aus diesen nicht so begehrten Teilstücken ein köstliches Menue zaubert, hat er den Anwesenden sehr anschaulich demonstriert. Zur Überraschung aller, brachte er die Schlachtkörperhälfte eines Lammes mit. Er hatte allerdings eine gute Vorarbeit geleistet und die Hälfte fachgerecht zerteilt. Die Teilstücke waren vakuumiert, eingeschweißt und wieder an die ursprüngliche Stelle gelegt, so dass jeder sehen konnte, wo was hingehört.

Die drei mitgebrachten Rezepte paßten zu den weniger beliebten Teilstücken.

1. Lammschulter im Gemüsebett,

2. Lammhaxen (Osso d´ Agnello)

3. Lammfrikasse mit Kapern und Sardellen nach Henriette Davidis.

Alle Teilnehmer waren begeistert und ich bin sicher, dass diese Rezepte sehr schnell nachgekocht werden.

20-10-2016-Jahreshauptversammlung

Unsere Jahreshauptversammlung war eine der bestbesuchten Veranstaltungen in diesem Jahr . Über 40 Personen haben sich für diesen Abend die Zeit genommen.

Lag es am Thema unseres Referenten?

Wenn dies der Grund war, wurde keiner enttäuscht.

Herr Hammann von der Firma Agravis-Raifeisen AG sprach über Grünlandpflege und hat auch einigen alten Hasen noch Neues beibringen können. Besonders interessant waren die Beschreibungen über giftige und ungiftige Weidekräuter und deren Bekämpfung.

Wir können Herrn Hammann als Referenten nur bestens empfehlen.

18-08-2016-Stammtisch

Am 18.08.2016 besuchte uns Herr Manfred Jäger von der Firma Göbel http://www.fritzgoebel.de um unsere Fragen zum Thema Elektrozaun zu beantworten.

Nach einem langen Tag in Haus Düsse stand er uns trotzdem geduldig Rede und Antwort.

Die Firma Göbel stellt das Euronetz her und entwickelt zusammen mit Schäfern und Wissenschaftlern das Wolfsnetz und auch verbesserte Euronetze.

Das Wolfsnetz ist (höher 106 cm) als das Euro Netz und mit verstärkter Bodenlitze. Es gibt auch Netze mit zwei Stromkreisläufen, die für starken Bewuchs geeignet sind.

Herr Jäger erklärte die Unterschiede zwischen Joule und Volt und worauf es hierbei ankommt um die Schafe zu schützen und den Wolf fern zu halten. Mehrfach erwähnte Herr Jäger, dass eine gute Erdung des Gerätes die wichtigste Voraussetzung für die Funkion eies sicheren Zaunes ist. Eine hohe Joulezahl ist wichtig für guten Schutz.

Die Firma Göbel beliefert ausschliesslich Wiederverkäufer. Wenn Bedarf besteht nennt uns Herr Jäger gern Händler in unserer Umgebung.

M.H.

29-05-2016-Kreistierschau in Solingen

21-05-2016-Klauenschneiden Modul II

Diesmal fand unser Klauen-Schneide Lehrgang in ganz familiären Rahmen, bei der Familie Bleckmann/Wassenberg(unserer Schlachtstätte) statt.

Um 10 Uhr begann der theoretische Teil bei einem ausgiebigen Frühstück.. Unser Mitglied Herr Dr. Trapp referierte ausführlich über Klauen Krankheiten, deren Erkennung, Verursachung, Vorbeugung und letztlich Behandlung und deren Heilungschancen.

Anschließend wurden verschiedene Werkzeuge, wie Messer und Scheren erklärt und das Schärfen der Messer gezeigt und geübt.

Der Schlachter hatte für uns Klauen gesammelt, an denen man auch den Schlachtgrund erkennen konnte. Es waren Klauen mit Moderhinke dabei, die tatsächlich schon so weit fortgeschritten war, dass man es als Tierquälerei ansehen konnte…

Unsere sechs Teilnehmerinnen und auch die beiden Männer mussten sich richtig überwinden, die abgeschnittenen Füße anzufassen. Mit viel Gelächter und Aufschreien, wie Hi und O, begann dann der Ernst der Arbeit. Wir drei Ausbilder waren überrascht, dass die Frauen den Männern handwerklich im Umgang mit dem Werkzeug in nichts nachstanden.

Nachdem jeder mehrere fachgerecht geschnittenen Klauen vorzeigen konnte, wurde erst mal die Mittagspause gemacht.

Frisch gestärkt und mit vollem Magen begannen die Versuche am lebenden Tier. In dieser Herde fanden wir keine extrem ungepflegten Klauen, so dass die Lehrgangsteilnehmer ohne Ekel die Pflegearbeiten durchführen konnten. Vorher musste das Einfangen, Hinsetzen und Festhalten in Arbeitsposition geübt werden. Selbstverständlich gab es auch Situationen an denen man erkennen konnte, dass Schafe auch stärker als der Schäfer sein können. Gut, dass Schafe nicht alle unsere Tricks kennen.

Um 17 Uhr war nach Kaffee und Kuchen der Lehrgang beendet.

Es wurde kein Schaf und auch kein Kursteilnehmer verletzt und wir haben viel gelacht.

Dieses Arbeitsmodul ist Bestandteil der Schulung zum sachkundigen Schafhalter.

Wir bedanken uns bei der Dame des Hauses für die vorzügliche Bewirtung.

Horst Weischet

19-05-2016-Stammtisch

Am Stammtisch den 19 Mai stellten unsere Mitglieder ihre Schafrassen vor.

Es waren einige sehr seltenen Rassen dabei, wie Gotländische Pelzschafe und Alpine Steinschafe.

Rhönschafe, Ostfr.Milchschafe und Ouessantschafe sind in unserem Verein doch schon bekannt.

Auf die besonderen Haltungs-und Fütterungsansprüche ging jeder Vortragende ausführlich ein.

Besondere Aufmerksamkeit bekamen die Gotländischen Pelzschafe, da der Halter auch Produkte aus Wolle und Fell vorzeigen konnte.

Für das nächste Jahr ist eine weitere Vorstellung unterschiedlicher Rassen unserer Mitglieder geplant.

11-05-2016-Sachkunde Schafhaltung Modul

18-02-2016-Stammtisch

Am 18.02.2016 besuchten unsere Veranstaltung Herr Dr. Höveler vom CVUA Rhein, Ruhr, Wupper mit Sitz in Krefeld und der Amtsveterinär des Kreises Mettmann Herr Dr. Hagelschuer.

Beide opferten Ihre Freizeit und standen den nahezu 40 anwesenden Mitgliedern während und nach dem Vortrag ausgiebig für Fragen zur Verfügung.

Auf diesem Weg dafür noch einmal ein herzliches Dankeschön an beide Herren.

Herr Dr. Höveler berichtete in seiner Präsentation über die Aufgaben des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes.

Dieses amtliche Labor, eines von 4 in NRW, arbeitet in den Bereichen Tiergesundheit, Futtermittel, Tierarzneimittelrückstände und Lebensmittel.

Mit Verweis auf die Internetseite www.cvua-rrw.de berichtete Herr Dr. Höveler sehr interessant und detailliert über den Bereich Tiergesundheit. Er referierte über die unterschiedlichen Arten von Untersuchungen ,die an einem toten Tier vorgenommen werden.

Im Regelfall sind die Veterinärämter diejenigen, die eine solche Untersuchung in Auftrag geben. In besonderen Fällen und nach Rücksprache werden jedoch auch private Aufträge bearbeitet. Details wie Preise, Kontaktpersonen und Öffnungszeiten finden sich ebenfalls auf der Internetseite.

Viele Schafhalter von uns kennen diese Einrichtung durch unerfreuliche Ereignisse im Stall. Wenn aus unerklärlichen Gründen ein Schaf verendet, dann ist Krefeld die letzte Anlaufstelle. Die meisten Tierhalter wollen wissen, warum ist dieses Schaf verendet und was im Stall los ist. Herr Dr. Höveler bemüht sich dann herauszufinden was die Ursache war. Er erzählte von seinen Möglichkeiten und welche Informationen des Tierhalters notwendig sind um zu einem aussagefähigen Ergebnis zu kommen.

Leider funktioniert es im realen Leben nicht immer so, wie in der Pathologie unserer Fernsehkrimis.

20.02.2016 Mikroskopie

Man kann schon fast von einem Standardprogramm sprechen, wenn wir über unser Mikroskopie- Seminar berichten. Es hatten sich wieder zehn Interressierte mit unseren Referenten Frau Happe und Herrn Stahlschmidt zu einem erfolgreichen Samstag getroffen.

Wie besprochen hatten alle Teilnehmer Kot ihrer Schafe mitgebracht, aber jahreszeitlich bedingt war die Ausbeute diesmal an Wurmeiern sehr gering. Als Veranstalter hatten wir vorgesorgt und aus der Hauptausscheidungszeit im Sommer einige belastete Proben eingefroren, die dann erfolgreich diagnostiziert wurden.

30.01.2016

Q- Fieber ?

Im Oktober 2015 hat uns unser Mitglied Herr Dr. Trapp über die auf den Menschen übertragbare Krankheit Q-Fieber aufgeklärt. Es wurde anschließend die Frage diskutiert, wie groß ist das Risiko, dass wir uns in unserem Bestand anstecken können. Um einen Überblick zu bekommen, inwieweit unsere Tiere betroffen sind, haben wir den Mitgliedern angeboten ihren Bestand im Rahmen einer Sammeluntersuchung kontrollieren zu lassen.

Das Ergebnis:

Teilgenommen haben 8 Betriebe mit 52 Schafen

Alle Blutproben waren erfreulicherweise negativ

Die gesamten Kosten hat der Schafhalterverein-Niederberg e.V. übernommen.

Texte und Fotos: Weischet