14.02.2019

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Zum ersten Stammtisch dieses Jahres gab es zwei Vorträge.

Herr Dr. Hagelschuer informierte im ersten Vortrag über die Blauzungenkrankheit. Dies ist eine anzeigepflichtige Tierseuche, an der sich Rinder, Ziegen und Schafe anstecken können. Die Viren werden hauptsächlich von Mücken übertragen. Die Inkubationszeit beträgt 5-8 Tage. Die Krankheit äußert sich bei Schaf mit Fieber, Speicheln, Anschwellen der Zunge, Entzündung der Muskeln, Lahmheit bis hin zum Bewegungsverlust sowie Geschwüren an Zitzen und Klauen. Aktuell gibt es in Deutschland ein Sperrgebiet für Blauzungenkrankheit, an dessen Rand Mettmann liegt.

Herr Pelzer gab uns in seinem Vortrag zum Thema Beurteilung von Schafen das Rüstzeug die eigenen Tiere besser einschätzen zu können. Wichtig ist zunächst einmal die Zuchtziele zu beachten und die VDL-Rassebeschreibung zu kennen. Beurteilt werden die Wolle, die Bemuskelung, die äußere Erscheinung und der Gang.

Hier eine kleine Zusammenfassung:

Wolle: Beurteilung an drei Stellen (Schulter, Flanke, Keule) nach Dichte, Kräuselung und Feinheit,, gleichmäßige Scheitelung, keine toten Haare oder 2.Wolle

Bemuskelung/äußere Erscheinung: Beurteilung der Keule und der Rumpftiefe. Gewünscht ist ein geschlossener Rücken, kräftige, trockene Klauen und kurze Fesseln. Kein Schlundhals, kein spitzer Widerrist, keine Durchtrittigkeit, keine x-/o-Beine und keine Gebissanomalien. Hörner, Kopfbewollung und Halsglöckchen der Rasse entsprechend. Das Euter soll symmetrisch und gut aufgehängt sein und keine Nebenzitzen haben.

Gang: Elastisch, ausgreifend, nicht trippelnd oder schwankend.

Im Anschluss an den Vortrag gab es von Herrn Weischet noch zwei ausgedruckte Seiten für jeden mit einem Beschreibungsbogen für die eigenen Schafe und einer Übersicht der „Schafstenographie“. Damit sind Kurzzeichen gemeint, mit denen Schäfer die Eigenschaften ihrer Schafe aufschreiben können.

Wir bedanken uns bei allen Vortragenden für den wieder einmal sehr informativen Abend.