16.11.2017
Mal etwas Anderes
Unser Mitglied Herr Dr. v- Langen, Biologe und Schafhalter hatte die schwierige Aufgabe uns Laien das Grundwissen der Vererbung verständlich zu machen.
Wir haben ja alle in der Schule Grundsätze der Mendelschen Vererbungslehre kennengelernt. Zu diesem Zeitpunkt wusste aber noch keiner, dass er dieses Wissen einmal in seiner Schafzucht nutzen könnte
Für viele Zuhörer war es auch neu, dass heutzutage eine genetische Untersuchung der Erbmasse möglich ist, sodass z.B. die Krankheiten Spiderlamm beim Suffolk und Blindheit beim Texel auszuschließen sind.
Auch die genetische Untersuchung zum Erwerb einer Krankheit ist heute möglich. Das beste Beispiel ist die gefährlich Krankheit Scrapie (bei Kühen BSE).Wenn man bedenkt, dass vor 20 Jahren monatlich sehr hohe Zahlen von Scrapie Erkrankungen vorkamen, dann ist dank Genotypisierung das Auftreten dieser Krankheit verschwindend gering.
Die EU hat in diesem Fall früh genug reagiert und den grenzüberschreitenden Handel nur mit Schafen des Genotyps ARR/ARR (reinerbig) erlaubt. Diese Bezeichnung sagt aus, dass auf beiden genetischen Informationssträngen des Schafes die Möglichkeit zum Erwerb dieser Krankheit sehr gering ist.
Es war ein sehr informativer, anspruchsvoller Vortrag. Der die volle Aufmerksamkeit voraussetzte.
26.10.2017
Die Jahreshauptversammlung
19.09.2017
Bis es jeder kann– war die Antwort auf die Frage, wann denn Ende des Lehrganges sei. Berufs- und Krankheitsbedingt einiger angemeldeter Teilnehmer, war es diesmal nur eine kleinere Gruppe bei unserer Schulung „Klauen Pflege“.
Angefangen wurde wie immer mit der Theorie beim Frühstück. Wir hatten das große Glück dass unser Mitglied Herr Dr.Trapp diese Aufgabe wieder übernommen hat. Es wurden ausführlich die Krankheiten der Klaue, deren Verursacher und die Behandlungsmöglichkeiten durch den Schafhalter in Zusammenarbeit mit einem Tierarzt diskutiert. Großen Wert legte Herr Dr. Trapp auf die Bereitschaft der Teilnehmer bei Einhaltung von Stallhygiene, Pflege und Behandlung.
Dann begann der praktische Teil. Das richtige Werkzeug, das Schärfen der Messer und wieder die wichtige Desinfektion,waren die Themen.
Bis zum Mittagessen mussten dann die Teilnehmer an toten Klauen üben. Jede fertige Klaue wurde begutachtet und wenn nötig korrigiert.
Nach dem Mittagessen konnte dann jeder an lebenden Schafen unter Beweis stellen, dass die Schulung erfolgreich war. Wir Ausbilder waren sehr zufrieden und haben wieder einmal erkannt, wie wichtig solche Lehrgänge sind.
27.08.2017 Geburtshilfe
Fit für die nächste Lammzeit !
Das war das Ziel, welches sich Herr Dr. Wagner und seine Kollegin Tierärztin Frau Ulrich gesetzt hatten.
Unsere teilnehmerlimitierte Veranstaltung war natürlich sehr schnell ausgebucht und alle haben mir gesagt, dass sich die lange Wartezeit gelohnt hat.
Der Vormittag, bis zum gemeinsamen Mittagessen, galt der Theorie über Grundlagen der Reproduktion bei kleinen Wiederkäuern, wie Geschlechtsreife, Zuchtreife, Tragezeit, Zyklussteuerung aber auch die Stalleinrichtung und die Stallapotheke wurden genau besprochen.
Am Nachmittag haben wir abwechselnd in zwei Gruppen gearbeitet. Während eine Gruppe die praktischen Übungen am Phantom mit Mehrlingsgeburten in Fehllagen übten, wurde die andere Gruppe über die Erstversorgung der Lämmer und genaue Kontrolle des neugeborenen Lammes unterrichtet. Nach jeweils zwei Schulstunden gab es das gemeinsame Abschlussgespräch mit anschliessender Diskussion. Der Tag war für alle sehr anstrengend und jeder war froh, dass er in Ruhe zu Hause in der Dokumentation alles nachlesen konnte.
17.08.2017
Ein Mitglied unseres Vereins, in gesicherter, verantwortungsvoller und stressreicher Position wollte einmal eine Weidesaison aussetzen und in den Bergen auf einer Alm Schafe hüten. Durch Zufall erfuhr er, dass eine Hochschule in Österreich, in Verbindung mit einem Interessenkonsortium eine wissenschaftliche Studie zur Erhaltung der Berglandschaft erstellen wollte.
Wissenschaftliche Arbeit heißt: Alles was möglich ist, wird gemessen und dokumentiert. Selbst die Schafe werden mit einem GPS-System ausgerüstet um später ein genaues Bewegungsprofil zu erstellen. Auf allen vorgegebenen Weideflächen wurden 100 qm ausgezäunt um nach dem Abweiden der umgebenen Fläche von Hand eine genaue Bestandsanalyse vorzunehmen, damit exakte Vergleichszahlen vorliegen.
Diese außergewöhnliche Arbeit mit voller alleiniger Verantwortung für 900 Schafe und zuverlässiger Einhaltung der vorgegebenen Aufgaben war ein großer Anreiz,
Mit den Schulungsunterlagen, die er im Laufe der Jahre seiner Schafhaltung in unserem Schafhalterverein und dem Versuchsgut Haus Riswick bekommen hat, hat er sich in Österreich beworben und nach einem Auswahlverfahren eine Zusage bekommen.
Über 5 Monate lief der Arbeitsvertrag. Nun das Beste zuerst: Pünktlich wurde der Auftrag begonnen und bis auf zwei krankheitsbedingte Ausfälle verlustfrei, gesund und zu aller Zufriedenheit beendet. Alles was dazwischen lag hat uns Aldo Pieli anschaulich geschildert. Besten Dank für den gelungenen Vortrag.
07.07.2017
Unser Grillfest war wieder eine gelungene Veranstaltung. Auf der Anwesenheitsliste hatten sich nur 72 Personen eingetragen, obwohl ich der Ansicht bin, es waren noch Einige mehr.
Unsere Filzerinnen begannen bereits um 17 Uhr mit ihren Vorführungen und der letzte Teilnehmer ging um 23:45 Uhr. Die drei Grillmeister hatten wieder etwas Hervorragendes geleistet. Selbst die sonst geschmähten Lammrippchen fanden reißenden Absatz. Würstchen und Spieße in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen ließen selbst unseren Wirt erstaunen.
Einige unserer Sponsoren waren auch anwesend und konnten so ihre Kunden ganz unverbindlich wieder treffen.
18.05.2017
Einen super Informationsabend hat uns die Firma Bayer vermittelt. Herr Dr. Mundt ist Spezialist zur Bekämpfung der Kokzidiose. Hätten wir diesen Vortrag schon früher einmal gehabt, dann hätte so manches Lamm seine Kindheit überlebt.
Nochmals ein aller bestes Dankeschön an Herrn Dr. Mundt und die Firma Bayer.
23.02.2017
An diesem Tag besuchte uns der Regionalberater der Kali und Salz GmbH aus Kassel http://www.kali-gmbh.com/dede/ , Herr Elfrich.
Nochmal Danke, dass er noch nach einem Arbeitstag in Erfurt den Weg nach Velbert auf sich genommen hat.
Er referierte über Nährstoffe und Pflege die unsere Futterwiesen benötigen, damit unsere Tiere gesund versorgt werden. Die Kali und Salz ist ein Bergbauunternehmen, das unter anderem Salz abbaut.
Solche Salze und der richtige PH Wert sind wichtig für einen gesunden Boden. Die wichtigsten Mineralien sind Kalium, Phosphor, Antrium und Magnesum. Kalium z.B. verhindert die Verdichtung des Bodens.
Eine genauere Analyse des Bodens erreicht man über Bodenproben, die an die LUFA gesendet werden. Zur Entnahme reicht ein Spaten und ein Löffel oder aber spezielle Behälter die in den Genossenschaften erhältlich sind. Da es für Hobbyschafhalter kein „Futterwiesen‘“ Formular gibt, empfiehlt Herr Elfrich das Formular für Pferdeweiden. http://www.landwirtschaftskammer.de/lufa/analysen/boden/pferdeweiden.htm
Aber auch sogenannte Zeigerpflanzen wie Sauerampfer, Schachtelhalm und andere können dem Schafhalter anzeigen, dass er dem Boden helfen muss.
Vielfach ist dies mit Materialien möglich, die sogar im Öko Landbau zugelassen sind und die zur Not auch mit der Hand aufzubringen sind. Zum Abschluss bot Herr Elfrich unseren Teilnehmern bei Rückfragen auch eine telefonische Beratung an .
M. Henke